Erfahrungen von mir

Weihnachten – ein Fest der Liebe und der Familie – Dezember 2025
Aber was ist, wenn es in der Familie Unstimmigkeiten gibt?
Wenn man nicht mehr miteinander spricht, weil man traurig,
verletzt oder enttäuscht von bestimmten Personen ist.
Genau dieses Gefühl kenne ich.
Mir fällt es schwer, ohne diesen Teil der Familie Weihnachten zu feiern.
Mein Herz hofft immer noch, dass es irgendwann eine Möglichkeit gibt,
sodass sich Wege, die sich voneinander entfernt haben, wieder zusammenfinden.
Es gab eine Zeit, da wollte ich einfach nur, dass alles wieder so ist wie früher.
Ich wollte Harmonie, und ich hätte mich am liebsten für alle anderen verbogen
– nur damit es wieder so wird wie damals.
Heute spüre ich, wie wichtig es ist, dass jeder seine Meinung haben darf.
Dieser Weg, auch wenn er mich oft traurig macht, hat mich zu mir selbst geführt. Weil ich mich nicht mehr verbiege, nur damit es für alle anderen passt.
Ich lerne Stück für Stück loszulassen. Zu akzeptieren,
dass ich nicht „wissen“ muss, was gut für den anderen ist.
Jeder Mensch ist wertvoll und möchte respektvoll behandelt werden.
Jeder möchte so sein dürfen, wie er es für richtig hält.
Meine Tage sind mir so kostbar, dass ich sie mit Menschen verbringen möchte,
die mich schätzen – genauso wie ich bin.
Allen, die der Meinung sind, ich müsste mich ändern oder anders sein,
wünsche ich frohe Weihnachten und eine schöne Zeit
mit sich und ihren Familien.
Die versteckten Lehrer des Lebens – Meine „Arschengel“ - Mai 2025
In den letzten Wochen wurde ich besonders oft mit emotionalen Triggern konfrontiert – ausgelöst durch Menschen, die mir im Alltag begegnen: Nachbarn, Kollegen, Familienmitglieder, Bekannte oder sogar völlig Fremde.
Manche Menschen senden keine offenen Botschaften, sondern subtilere Signale – durch einen Blick, einen Tonfall, bestimmte Worte oder Handlungen. Sie treffen uns dort, wo es wehtut – wie unsichtbare „Giftpfeile“, die Wut, Traurigkeit oder Ohnmacht auslösen.
Früher hätte ich mich über sie geärgert oder versucht, mich zu wehren. Heute erkenne ich: Diese Menschen – so herausfordernd sie auch sind – sind wertvolle Spiegel. Ich nenne sie mittlerweile liebevoll meine „Arschengel“.
Denn durch ihr Verhalten wurde mir klar, dass ich bestimmte Gefühle lange unterdrückt habe:
- Wut, die ich mir selbst nicht erlaubt habe zu fühlen.
- Neid, den ich verdrängt hatte, anstatt ihn ehrlich anzuschauen.
- Lebendigkeit, die ich zurückgehalten habe, um dazuzugehören und zu gefallen.
Ohne diese Reibungspunkte hätte ich diese inneren Themen weiter ignoriert.
Diese unangenehmen Begegnungen waren somit der Schlüssel zu tieferer Selbsterkenntnis und persönlichem Wachstum.
Meine Erkenntnis:
Selbst Menschen, die uns herausfordern oder verletzen, können ein Geschenk sein – wenn wir bereit sind, hinzusehen und die Botschaft dahinter zu verstehen.
Sie fordern uns heraus, echte Grenzen zu setzen, authentisch zu leben und in unsere innere Stärke zu kommen.
Unsere sogenannten „Arschengel“ sind manchmal genau die Lehrer, die wir brauchen, um über uns hinauszuwachsen.


Eine Erfahrung vom Januar 2025
Wie dumm muss man sein!
Die Kopiere in meiner Firma befinden sich auf dem Flur. Als ich diese Woche kopierte, bekam ich ein sehr lautes Gespräch von Kollegen mit. Es wurde über jemanden geredet "... wie dumm man sein kann, so etwas zu tun..."
In dem Moment wurde mir kalt, mein Körper verspannte sich und ich bekam einen Klos im Hals. "Wie dumm muss man sein..." - diese Worte hat mir mal ein Lehrer in der 8. Klasse an den Kopf geworfen. Damals fühlte ich mich ohnmächtig, unsicher und wäre am liebsten weggelaufen. Diese Situation in der Firma und meine Erinnerungen haben mir gezeigt, wie machtvoll Worte sind. Wie Worte, Emotionen und Gefühle in unserem Körper gespeichert sind und was sie auslösen können. Heute habe ich Möglichkeiten, diese Ohnmacht und Unsicherheit zu wandeln.
Eine Erfahrung vom Oktober 2024
Meine Klientin Anne (Name geändert) kam mit dem Wunsch zu mir, ihr Gewicht zu reduzieren. Nach unserem Vorgespräch, in dem wir ihre Gefühle, Emotionen und Erlebnisse zum Thema besprochen haben, hat sie meine Massage genossen. Meine Massage ist für sie wie eine Insel im Alltag. In dieser Zeit geht es nur um sie und ihren Körper. Nach jeder Massage unterhalte ich mich noch kurz mit meinen Klienten, und teile ihnen mit, was ich während der Massage so wahrgenommen habe. Während dieses kurzen Abschlussgesprächs sind wir bei Anne auf einen Glaubenssatz gestoßen. "Es kann nicht genug von mir geben!" Solche tiefen Glaubenssätze halten uns davon ab, unsere Ziele zu erreichen. Wir kämpfen und wundern uns, warum wir nichts erreichen. Ich bin schon ganz neugierig, was sich bei Anne geändert hat und freue mich schon jetzt auf die nächste Massage mit ihr.
